Wenn die grossschreibung, wie ihre anhänger sagen, eine verständnishilfe ist, geht es hier darum, etwas kreatives zu schreiben. Gemeint ist aber wohl eher «kreatives Schreiben» – man versteht es trotz der grossschreibung.
„Unsre Schüler sind nicht Schuld an einer Misere.“ […] „Gewisse Defizite“ stellt die Deutschlehrerin fest: „Viele Schüler haben Probleme mit der Rechtschreibung.“
Eine hauptschwierigkeit der deutschen sprache ist bekanntlich die grossschreibung.
Angefangen hat alles ganz harmlos, als die Sechs eine Art Visitenkarte ins Internet stellen wollten […]. Ansonsten haben die Sechs die alltäglichen Probleme einer Redaktion zu klären gehabt. Was die Rechtschreibung betrifft, wird pragmatisch von Artikel zu Artikel zwischen alter und neuer Orthografie gewechselt.
Mannheimer Morgen, 16. 10. 2000
Numeralien sind so oder so klein.
InfoWeek.ch, 14. 9. 2000, nr. 32, s. 22
Mit der Orthografie des Namens und Stücktitels, «Don Karlos», huldigt die Regisseurin Amélie Niermeyer keineswegs einer Neuen Rechtschreibung: Schiller selbst bevorzugte für den Infanten das K.
Peter Hans Göpfert: Thriller im Schnüffler-Staat. Berliner Morgenpost, 12. 9. 2000, Feuilleton
Tages-Anzeiger, 7. 9. 2000, s. 68
20 minuten, 30. 8. 2000, s. 40
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23. 8. 2000, s. 29
Inserat des hotels Palace, Luzern; Neue Zürcher Zeitung, 18. 8. 2000
Sprachkreis Deutsch, mitteilungen, ca. 8. 2000, nr. 3
Metropol (Zürich), 17. 8. 2000, s. 23
Neue Zürcher Zeitung, 13. 7. 2000, nr. 161, s. 3
«Die Drei von der Tankstelle» ist unausrottbar. Die NZZ würde drei wohl korrekt klein schreiben, aber ab und zu entscheidet sie sich gegen die grammatik (die hier immerhin einmal die sonst so hochgelobte bedeutungsdifferenzierung brächte) und für die regel: «Was man anlangen kann, schreibt man gross, also schreibt man den ofen klein, wenn er heiss ist.»
Die Südostschweiz (Chur/Glarus), 13. 6. 2000, nr. 136, s. 2
Inserat der Freisinnig-demokratischen partei des kantons Zürich (www.fdp-zh.ch), Neue Zürcher Zeitung, 10. 6. 2000, nr. 134, s. 66
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Die Schüler des Deutsch-Leistungskurs hatten gestern fünf Themen zur Auswahl, von denen sie […] eines bearbeiten mussten - egal, ob in der alten oder neuen Rechtschreibweise (bis 2005 ist Beides erlaubt).
Corinna Jirmann: Anspruchsvolle Themen für fast 500 Ulmer Gymnasiasten. Südwest Presse, 4. 4. 2000
NJW-CoR (Neue Juristische Wochenschrift), 4. 2000, nr. 3, s. 132, Editorial
Das gross geschriebene Dein ist nicht falsch, denn hier haben wir wohl die verlegerrechtschreibung: «Die vertraulichen Anredepronomen werden von den Agenturen weiterhin groß geschrieben.» Falsch ist im regeltext das wort «weiterhin», denn nach alter regelung schrieb man du usw. in solchen fällen klein. Die beschränkung auf briefe gibt es nicht mehr, also auch kein kleines du: ich , Du, er, wir ….
"Wir ziehen damit die Konsequenz aus dem Verhalten der SPD und der CDU, die uns nicht bestätigen, dass Sie Volksentscheide achten", ließ Vertrauensmann Gerold Fuchs per Pressemitteilung verlauten.
Dowe, Christoph: Rechtschreibgegner sind sitzen geblieben. taz Bremen, 14. 3. 2000, s. 21
Ich?
Bundeswehr-Studie: Berliner Soldaten dümmer als Bayrische
BZ Berlin, BZ auf Draht, 8. 3. 2000, 20:29 uhr
Die Südostschweiz, 29. 2. 2000, nr. 50, s. 36
Prospekt des computerherstellers Sun, 2. 2000.
Hätte ja sein können, in anbetracht von tut mir Leid.
www.bluewin.ch, the blue window, internetportal der Swisscom AG (2. 2000).
Gefunden bei der suchmaschine paperazzi.de (2. 2000).
Grossschreibung nach belieben; hauptsache, es ist ein bisschen mehr.
Deutsche Presse-Agentur, www.dpa.de, Die Rechtschreibreform in Beispielen, 21. 6. 1999
Homepage der initiative "Wir Lehrer gegen die Rechtschreibreform und für eine einheitliche, systematische Rechtschreibung", www.raytec.de/rechtschreibreform, 4. 1997.